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Vor 20 Jahren: Windows ME geht an den Start

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Die Jahrtausendwende stellte IT-Entwickler weltweit vor eine große Herausforderung. Die Verantwortlichen versuchten, das so genannte Year 2K-Problem zu lösen. So befürchtete man, dass viele Programme am 1.1.2000 ihren Dienst einstellen würden. Ausserdem fragten sich die Entscheider, welche technischen Ausfälle man wohl zu erwarten hätte und investierten viel Zeit und Geld in Software-Anpassungen. Auf den Desktop-Computern in Deutschland, die damals mit 150 MHz Pentium CPUs und 32 bis 64 MByte RAM ausgestattet waren, fand man zu dieser Zeit überwiegend Windows 98 oder die 2nd Edition-Variante. Im geschäftlichen Umfeld wurde hauptsächlich Windows NT verwendet. Vor diesem Hintergrund wurde Windows ME (ME = Millennium Edition) eingeführt. Ein System, das es eigentlich nie hätte geben sollen.

Windows ME war eigentlich gar nicht geplant
Denn Windows ME war eigentlich ein Unfall, da zunächst Windows 98 die 9x-Betriebssystemreihe abschließen sollte. Darauf folgen sollte für Consumer und Business-Anwender ein neues Windows das spätere Windows 2000, das die Betriebssystemlinien Windows NT und Windows 9x vereinen sollte. Doch es kam anders: Verzögerungen sorgten im März 1999 dafür, dass eine Gruppe aus dem Windows 2000-Entwicklerteam herausgenommen wurde.

Zu hohe Hardwareanforderungen von Windows 2000
Dieses neue Team hatte fortan die Aufgabe, einen Windows 2000-Ableger für Privatnutzer als Nachfolger von Windows 98 zu entwickeln. Doch das Projekt wurde nicht vollendet. Im April 1999 kündigte Microsoft nämlich überraschend einen Windows 98-Nachfolger mit der Bezeichnung Windows ME an. Der Grund dafür waren die zu hohen Hardware-Anforderungen von Windows 2000. Auch die Windows 2000-Hardware-Unterstützung reichte nicht aus, um sich im Markt der Privatnutzer zu behaupten.

Große Anforderungen an den Speicherplatz
Im Juli 1999 erschien die erste Beta-Version von Windows ME und im September 2000, wurde Windows ME schlussendlich auf den Markt gebracht. Die Anforderungen an die Hardware waren enorm: so wurden ein ‚150 MHz schneller‘ Intel Pentium Prozessor, 32 Megabyte Arbeitsspeicher, 320 Megabyte freier Speicherplatz auf der Festplatte, eine VGA-Grafikkarte und ein Disketten- oder CD-Laufwerk vorausgesetzt.

MS Dos als Grundgerüst
Die Benutzeroberfläche des neuen Windows ME war an Windows 2000 angelehnt. Allerdings beruhte das Betriebssystem weiterhin auf einem MS-DOS. Der User merkte von alledem allerdings nichts, da Windows automatisch gestartet wurde und der MS-DOS-Modus aus Windows 98 wegfiel. Das neue Betriebssystem konnte damals bereits den Internet Explorer 5.5 vorweisen.

Online-Gaming als finanzielle Herausforderung
Das heutige Trendthema Online-Gaming war zu dieser Zeit noch nicht so verbreitet. Spiele wie 3D Pinball, Spider Solitär und einige einfache Online-Spiele konnten nämlich nur bei bestehender Internetverbindung gespielt werden. Da man sich damals noch per Modem oder ISDN einwählen musste, stellte dies auch eine finanzielle Herausforderung dar. DSL war in Deutschland von der Telekom erst im Juli 1999 eingeführt worden und wurde noch nicht flächendeckend genutzt. In Sachen Multimedia setzte man auf DirectX 7.0 den Windows Media Player 7.0 sowie das einfache Videoschnittprogramm Windows Movie Maker. Eine neue WIA 1-0Schnittstelle ermöglichte ab sofort das direkte Ansteuern von Scannern.

Vollversion für rund 200 Euro
Windows ME bot noch weitere Neuerungen, wie die Systemwiederherstellung, die allerdings ab dem 8. September 2001 wegen eines Bugs beim Wiederherstellen scheiterte. Was das Dateisystem anbelangte, so wurden erstmalig ZIP-Archivdateien unterstützt. So war man nicht mehr auf externe ZIP-Programme angewiesen. Die erweiterte Hilfefunktion konnte erstmalig Informationen aus dem Internet integrieren. Die Vollversion des Programms war nicht gerade günstig: umgerechnet 205 Euro wurden verlangt. Es gab auch vergünstigte Upgrade-Angebote für Windows 95- (118 Euro) und Windows 98-Besitzer (76 Euro). Dennoch war Windows ME kein Verkaufsschlager. Die ersten drei Tage nach der Veröffentlichung wurden rund 200.000 Exemplare verkauft. Windows 98 beispielsweise konnte in den ersten vier Tagen 530.000 vorweisen.

Unterschiedliche Reaktionen und Frustration
Die Resonanz auf die Marktneuheit war zunächst gemischt. Eine Vielzahl an Fehlern sorgte schnell für Unmut bei den Anwendern. Ein am Tag der Betriebssystemfreigabe bekannt gewordener Bug konnte Windows ME beispielsweise zum Absturz bringen. Auch Treiber- und Anwendungsinkompatibilitäten führten oft zu Abstürzen und Bluescreens. Das alles hat dafür gesorgt, dass Windows ME, neben Windows 98 SE, in der Liste der nicht produktiv genutzten Microsoft-Betriebssysteme ganz weit oben landet, zumal 2001 bereits Windows XP erschien.

Fast zeitgleich gestartet: IQ Solutions
Ebenfalls vor 20 Jahren ist das Unternehmen IQ Solutions gestartet. Der IT-Dienstleister bietet zahlreiche Services an und das stets mit dem Ziel vor Augen, IT-Anwendungen einfach und verständlich zu gestalten. Heute befindet sich IQ Solutions an einem Punkt, an dem man sich neuen und spannenden Themen der Digitalisierung stellt. Lösungen in den Bereichen DATEV, IQ Managed Workplace und IQautomate sorgen dafür, dass das Unternehmen sehr gut positioniert ist und zuversichtlich in die Zukunft blickt.

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