Ein Silicon Valley im ehemaligen Osten? Ja – denn Dresden hat sich nach der Wende zu einem wichtigen Hightech-Standort entwickelt. Die Stadt denkt schon weiter und plant, bald zu den führenden Robotik-Zentren Europas zu gehören. Und das ist nicht unwahrscheinlich, denn heute ist Dresden bereits der größte europäische Mikroelektronik-Standort mit inzwischen mehr als 300 ansässigen Unternehmen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) hat dem Technologiestandort Dresden jetzt eine mehrseitige Reportage gewidmet.
Startup spielt mit den ganz Großen mit
In Dresden werden bedeutende Innovationen entwickelt. So hat beispielsweise dort das Startup Wandelbots seinen Sitz. Das Tech-Unternehmen sorgt derzeit in der Szene für gewaltiges Aufsehen. 2017 gründeten sechs Kommilitonen, die in Dresden Informatik und Elektrotechnik studierten, das Unternehmen für Industrierobotik. Das mauserte sich schnell zu einem absoluten Player, der die Technik von morgen an den Start bringt. Mit mehr als 90 Mitarbeitern aus 14 Ländern ist Wandelbots heute international aufgestellt und bei den Vorständen von VW, Siemens, Microsoft gern gesehener Gast. So konnte man sich jüngst eine Investition des Technologieriesen aus Redmond sichern.
Was kommt nach dem Internet?
Auch an der Technischen Universität Dresden wird intensiv zur Interaktion zwischen Mensch und Maschine geforscht. Ein vom Bund geförderter Exzellenzcluster heißt „Zentrum für taktiles Internet“. Hier arbeiten 50 internationale Wissenschaftler. Das Team ist interdisziplinär aufgestellt und besteht aus Maschinenbauern, Wirtschafts- und Neurowissenschaftlern sowie Psychologen, Ethikern und Medizinern. Für Frank Fitzek, Professor für Elektrotechnik und Sprecher des Exzellenzclusters dreht sich dabei alles um „die nächste Stufe nach dem Internet“.
Aus dem Vakuum entstanden
Von ungefähr kommen diese vielen Initiativen nicht. Der Elektrotechniker Gerhard Fettweis kam 1994 nach Dresden, um an der Universität einen Stiftungslehrstuhl für mobile Nachrichtensysteme aufzubauen. Er berichtet gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) von einem regelrechten Vakuum, das seiner Meinung nach aber auch viele Chancen bot. Er schätzt, dass es in Dresden keine so genannte „Kultur der Königreiche“ gibt, sondern vielmehr den „Dresden-Spirit“. Gerade dieser besondere Sprit und die Grundvoraussetzungen die in den 1990ern herrschten, haben Dresden als Tech-Standort zu dem gemacht, der er heute ist. Ein Beweis dafür, dass es für deutsche Entwicklungen einen Markt gibt und Deutschland in Sachen Mikroelektronik auf internationalem Niveau nicht nur mithalten kann, sondern auch die Führung übernimmt.
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